Verfasst: 18.05.2016, 11:17
Das Universum, Außerirdische, Vorsehung, oder 'Danke für das gute Karma'.
Untertitel: Irgendwas is' immer!
Am Tag meiner Ankunft in Agadir fragte ich im Hotel nach dem Wäscheservice.
Ich kõnne die Wäsche morgen früh abgeben, sie käme dann am Abend zurück.
Gesagt getan. Ich habe dann den Tag über den Touri gegeben, bin durch die Stadt gefahren und über die neue Strandpromenade flaniert.
Die ist sehr schõn geworden, groß, weitläufig mit eine paar cafés und Restaurants.
Hab dann Leute beobachtet...
Gegen 2100 im Hotel dachte ich, frag mal nach den Klamotten.
Tja, nicht da. Der Rezeptionist telefoniert mit dem Wäschemann.
Ist nicht fertig, ich könne sie ungereinigt wiederhaben.
Wer das HB-Männchen aus der Fernsehwerbung der 70'er und 80'er noch kennt, kann sich die Szene gut vorstellen.
Nein, ich bin zu faul, ich will meine TShirts und Socken nicht selbst waschen.
Also morgen früh 9 Uhr. Ja,ja.
Nach dem Frühstück nochmal vorsichtig angefragt. Es sei Jemand unterwegs, das Zeug abholen.
Ich wollte früh los, denn von Agadir über den Pass nach Marrakesch sind es schon mal über 6 Stunden.Mit Pause auf dem Gipfel und Fotos zwischendurch entsprechend länger.
Der Plan lõste sich langsam aber sicher auf.
10:30, letzter Kontakt zur Rezeption. Nichts.
Kurz vor 12 war dann mein Timing ganz weg, denn nach 2000 wollte ich auch nicht ankommen. Also, was tun?
Den Spinnern hier noch eine Nacht schenken und morgen fahren?Nö.
Also auf nach Taroudant. Liegt auf dem Weg, sind nur 90 Minuten und bringt mich näher an den Pass.
Kurz vor 12. Anruf bei der Rezeption.
Ja, die Sachen sind da. Ob sie sie raufbringen solle ?
Weitere 6 Minuten passierte nix. ???
Ich gehe also die Treppe runter, es sind ca. 30 Sekunden bis zum Ziel.
Die Dame greift sich die Klamotten und sagt sie sei allein und könne den Desk nicht verlassen.
Das war der Punkt, an dem ich den Glauben in die Menschheit verlor. Oder, um es mit Bill Engvall zu sagen: "I hate stupid people".
Warum schreib ich das ganze Zeug ? Warte, kommt gleich.
In Taroudant angekommen, bewundere ich erstmal die Stadtmauer, fahre durch eines der Tore hinein und gucke mir das Treiben an.
Irgendwo halte ich, zücke meinen elektronischen Freund und suche ein Hotel.
Die Wahl fällt auf ein Ressort 7km außerhalb. Also los.
Es ist schwer zu finden und bedarf einer Offroadeinlage.Gut wenn man eine Enduro hat.
Eingecheckt, Zeug abgeladen und ins Zimmer gestellt, nochmal in die Stadt gefahren.
Mehr sight seeing und einen Happen essen.
Nach erneuter Ankunft im Hotel entscheide ich die Kette evtl. mal zu spannen.
Gesagt getan. Weil das Werkzeug schon mal raus ist, stelle ich auch das Doo eben nach.
Und während ich so im Schneidersitz links neben der Karre hocke, fällt mir einiges aus dem Gesicht.
Es fehlt das Verriegelungsplättchen vom Clipschloss.
Man ertappt sich dann dabei, wie man ungläubig die Fingernägel in die Nuten des Schlosses gräbt, um zu bestätigen, was die Augen gemeldet haben.
Keine Ahnung, wie lange ich schon ohne unterwegs bin.
Wäre die Wäsche früher gekommen, hätte ich hier nicht gehalten und das Elend gar nicht entdeckt.
Karma ?
Ein neues Schloss liegt natürlich zu Hause.
Hier, in der 75000 Einwohnerstadt gibt es keinen Dealer, der entsprechendes hat.
Sicherungsdraht aus der Fliegerei ist auch nicht da.
Nach etwas Grübelei habe ich dann etwas von dem JB weld angerührt und aufgebracht.
Das sollte mich zumindest bis nach Marrakech bringen.
Bis dahin...
Untertitel: Irgendwas is' immer!
Am Tag meiner Ankunft in Agadir fragte ich im Hotel nach dem Wäscheservice.
Ich kõnne die Wäsche morgen früh abgeben, sie käme dann am Abend zurück.
Gesagt getan. Ich habe dann den Tag über den Touri gegeben, bin durch die Stadt gefahren und über die neue Strandpromenade flaniert.
Die ist sehr schõn geworden, groß, weitläufig mit eine paar cafés und Restaurants.
Hab dann Leute beobachtet...
Gegen 2100 im Hotel dachte ich, frag mal nach den Klamotten.
Tja, nicht da. Der Rezeptionist telefoniert mit dem Wäschemann.
Ist nicht fertig, ich könne sie ungereinigt wiederhaben.
Wer das HB-Männchen aus der Fernsehwerbung der 70'er und 80'er noch kennt, kann sich die Szene gut vorstellen.
Nein, ich bin zu faul, ich will meine TShirts und Socken nicht selbst waschen.
Also morgen früh 9 Uhr. Ja,ja.
Nach dem Frühstück nochmal vorsichtig angefragt. Es sei Jemand unterwegs, das Zeug abholen.
Ich wollte früh los, denn von Agadir über den Pass nach Marrakesch sind es schon mal über 6 Stunden.Mit Pause auf dem Gipfel und Fotos zwischendurch entsprechend länger.
Der Plan lõste sich langsam aber sicher auf.
10:30, letzter Kontakt zur Rezeption. Nichts.
Kurz vor 12 war dann mein Timing ganz weg, denn nach 2000 wollte ich auch nicht ankommen. Also, was tun?
Den Spinnern hier noch eine Nacht schenken und morgen fahren?Nö.
Also auf nach Taroudant. Liegt auf dem Weg, sind nur 90 Minuten und bringt mich näher an den Pass.
Kurz vor 12. Anruf bei der Rezeption.
Ja, die Sachen sind da. Ob sie sie raufbringen solle ?
Weitere 6 Minuten passierte nix. ???
Ich gehe also die Treppe runter, es sind ca. 30 Sekunden bis zum Ziel.
Die Dame greift sich die Klamotten und sagt sie sei allein und könne den Desk nicht verlassen.
Das war der Punkt, an dem ich den Glauben in die Menschheit verlor. Oder, um es mit Bill Engvall zu sagen: "I hate stupid people".
Warum schreib ich das ganze Zeug ? Warte, kommt gleich.
In Taroudant angekommen, bewundere ich erstmal die Stadtmauer, fahre durch eines der Tore hinein und gucke mir das Treiben an.
Irgendwo halte ich, zücke meinen elektronischen Freund und suche ein Hotel.
Die Wahl fällt auf ein Ressort 7km außerhalb. Also los.
Es ist schwer zu finden und bedarf einer Offroadeinlage.Gut wenn man eine Enduro hat.
Eingecheckt, Zeug abgeladen und ins Zimmer gestellt, nochmal in die Stadt gefahren.
Mehr sight seeing und einen Happen essen.
Nach erneuter Ankunft im Hotel entscheide ich die Kette evtl. mal zu spannen.
Gesagt getan. Weil das Werkzeug schon mal raus ist, stelle ich auch das Doo eben nach.
Und während ich so im Schneidersitz links neben der Karre hocke, fällt mir einiges aus dem Gesicht.
Es fehlt das Verriegelungsplättchen vom Clipschloss.
Man ertappt sich dann dabei, wie man ungläubig die Fingernägel in die Nuten des Schlosses gräbt, um zu bestätigen, was die Augen gemeldet haben.
Keine Ahnung, wie lange ich schon ohne unterwegs bin.
Wäre die Wäsche früher gekommen, hätte ich hier nicht gehalten und das Elend gar nicht entdeckt.
Karma ?
Ein neues Schloss liegt natürlich zu Hause.
Hier, in der 75000 Einwohnerstadt gibt es keinen Dealer, der entsprechendes hat.
Sicherungsdraht aus der Fliegerei ist auch nicht da.
Nach etwas Grübelei habe ich dann etwas von dem JB weld angerührt und aufgebracht.
Das sollte mich zumindest bis nach Marrakech bringen.
Bis dahin...
