KAWASAKI KLR Forum

Servus da Ich ja meine Motor rausgenommen habe und den Motor und Rahmen usw. etwas gutes gönnen will ..wollte ich natürlich die ventile auch neu einstellen ...Hmmm hab schon 1/2 Motoren gemacht aber jetzt bin ich etwas Ratlos ...wo soll ich da was einstellen ...ich kenn das eigentlich mit Gewinde und Kontermutter ...bin da jetzt etwas überfordert

oder ist das eine automatische Ventileinstellung das teil mit der Feder

Sorry wenn ich so blöd Frage

Bitte schaut mal

Unter/in den Tassenstößel liegen/sitzen Plättchen (Shims). Wenn dein Ventilspiel außer Toleranz ist, muss die Nockenwelle raus, und diese Shims ausgetauscht werden. Entweder ein Sortiment besorgen (falls du das öfter mal machen willst) oder ganz genau aufschreiben, wie viel Spiel mit welchem Shim bei welchem Ventil war und für etwas Trinkgeld beim nächsten professionellen Motorradschrauber die Shims gegen andere tauschen.

Das "Ding mit der Feder" ist das KACR.

Spiti hat geschrieben: ↑03.12.2023, 22:58 ich kenn das eigentlich mit Gewinde und Kontermutter ...bin da jetzt etwas überfordert

Ne, die KLR hat klassisch Shims.
Hier mal ein Screenshot aus dem WHB.

"Wenn das Ventilspiel nicht stimmt, muss es eingestellt werden."


Der Brüller des Tages...


Gruß Chef

Chef hat geschrieben: ↑04.12.2023, 21:28
"Wenn das Ventilspiel nicht stimmt, muss es eingestellt werden."


Der Brüller des Tages...


Gruß Chef

Na ja, besser wie die Hinweise heutzutage in den WHBs.
Dass ist ein Graus diese WHBs zu lesen.

Vor jedem Kapitel der Hinweis, dass wenn das Motorrad umfällt, dass es Ungesund für den Schrauber und das Motorrad ist.
Dass Benzin brennt, dass man nicht ohne Bremsen fahren darf und so weiter.
Da wird auch bei jeder Arbeit empfohlen die Batterie abzuklemmen, selbst beim wechseln des Kupplungszuges.

50% des Textes bei den modernen WHBs sind Warnhinweise der dümmsten Art.

wernerz hat geschrieben: ↑05.12.2023, 07:22 50% des Textes bei den modernen WHBs sind Warnhinweise der dümmsten Art.

Kurzes offtopic dazu: im Maschinenbau bzw generell in der Industrie werden die "Sicherheitsvorgaben" auch immer absurder. Früher wusste man, dass man nirgends dran fasst, wo sich etwas schnell und kraftvoll bewegt. In den 80er Jahren vertraute man schon nicht mehr in den gesunden Menschenverstand und man musste Schutztüren und Lichtgitter als Eingreifschutz anbringen. Mittlerweile muss alles so gebaut werden, dass man sich nicht mal mehr absichtlich weh tun kann.

Das führt allerdings dazu, dass der Schrauber in der heimischen Garage kein Gefühl mehr für Gefahren hat und auf so dumme Ideen kommt, wie das Motorrad aufzubocken und per laufendem Motor und eingelegtem Gang irgendwas an der Kette zu machen.

Die abgeklemmte Batterie ist da für viele einfach als letzter Selbstschutz für DAUs zu sehen. Wenn man am Kupplungszug hantiert, KÖNNTE man dabei eben den Kupplungsschalter betätigen und gleichzeitig versehentlich an den Starterknopf kommen und dann wird es "lustig", wenn das Zündschloss auf "on" steht...

Stellt euch eine durchschnittlich intelligente Person vor und denkt immer dran, dass die Hälfte dümmer ist

Bäm hat geschrieben: ↑05.12.2023, 08:53 Das führt allerdings dazu, dass der Schrauber in der heimischen Garage kein Gefühl mehr für Gefahren hat und auf so dumme Ideen kommt, wie das Motorrad aufzubocken und per laufendem Motor und eingelegtem Gang irgendwas an der Kette zu machen.

Wie schmiert man sonst die Kette?
Habe ich das die letzten 35 Jahre etwa falsch gemacht?

https://www.svrider.de/Forum/viewtopic.php?t=101191

Der Themenabschweif artet aus - ich finde, den Thread sollte man irgendwo aufteilen...